FC Hansa Rostock

FC Hansa Rostock 2011/2012

Hansa Rostock ist einer der bekanntesten Vereine Deutschlands. Der Verein von der Ostsee kann ebenfalls stolz von sich sagen, der erfolgreichste Ex-DDR-Club in Fußballdeutschland zu sein. Aktuell hat Hansa jedoch nicht viel Grund stolz zu sein. Zur Zeit bildet man nämlich das Schlusslicht in der 2. Liga auf Platz 18. Es sieht also stark nach Abstieg aus.

Die letzten beiden Spiele verlor man mit 1:2 daheim gegen den FC Ingolstadt und 2:3 in Braunschweig. Aber es naht auch erst der 25. Spieltag, an dem man gegen die Eintracht aus Frankfurt ran muss. In der Partie ist durchaus was drin für die Hanseaten, da die Eintracht zuletzt unkonstante Leistungen zeigte, einmal mit einem 2:4 in Paderborn und zuletzt nur mit einem 1:0 gegen den mittelmäßigen FC Energie Cottbus. Also, warum sollte man es von Rostocker Seite aus nicht probieren?

Viel interessanter wird jedoch das Kellerduell am folgenden Spieltag gegen den Karlsruher SC sein. Das ist zwar ein Auswärtsspiel für Hansa, aber ein Sieg scheint hier durchaus drin zu sein. Beide Vereine trennen nur drei Punkte. Es kann also durchaus sein, dass diese drei Punkte über Abstieg oder Relegationsspiel entscheidend sein könnten.

Wie Sie also sehen wird es noch ziemlich spannend in der Causa Hansa. Das Projekt Klassenerhalt ist im vollen Gange, weshalb zuschauen sich gleich noch mehr lohnt. FC Hansa Rostock Tickets kriegen Sie ebenfalls zu humanen Preise. Wer weiß, ob die Hanseaten nicht doch noch die Kurve kriegen und auch in der Saison 2012/2013 in der 2. Liga kicken?

 

Insolvenz vorerst abgewendet, Kader entblößt. Den FC Hansa Rostock prägt ein Auf und Ab, das weh tut. Laut Medienberichten müssen die Hanseaten kommende Saison auf zwölf Spieler in der Dritten Liga verzichten. Dafür erhält der Klub prominente Unterstützung eines Champions-League-Finalisten.

Kader lässt Federn

Nach dem spektakulären 4:5 bei Union Berlin war der Abstieg aus der 2. Bundesliga besiegelt – und damit der Abschied von zwölf Spielern im Kader. So verlassen unter anderem Marek Mintal, der bei Hansa enttäuschende Ex-Bundesliga-Torschützenkönig, sowie Pavel Kostal, Freddy Borg, Timo Perthel und Dominic Peitz den Verein. Heute wurden sie verabschiedet. Das Gros der Mannschaft soll jedoch zusammen bleiben. Große Hoffnungen setzt Trainer Wolfgang Wolf nun auf junge, hungrige Talente, die schon in der kommenden Saison den schaffbaren, aber unwahrscheinlichen Wiederaufstieg ins Visier nehmen werden.

Insolvenz abgewendet

Gerade in der vergangenen Spielzeit erst aufgestiegen, kämpft der FC aus Rostock mit den hohen finanziellen Belastungen. Insgesamt 8,5 Millionen Schulden lasten auf den nordischen Schultern. Erst im Sommer 2011 hatte war eine Fan-Anleihe im Umfang von 450.000 Euro ausgegeben worden. Doch vorerst ist die drohende Pleite abgewendet. Ein am Mittwochabend beschlossenes Hilfspaket der Stadt Rostock soll die Liquidität des Vereins garantieren. Dafür muss Hansa vermutlich das eigene Stadion verkaufen. Zu den städtischen Maßnahmen gehören der Abkauf des Sportgeländes des Vereins (530.000 Euro), ein Schuldenerlass (680.000 Euro) sowie darüber hinaus gehende finanzielle Zuschüsse der Stadt (750.000 Euro).

Bayern hilft

Unerwartete Unterstützung erhält Hansa Rostock aus der bayrischen Hauptstadt. So kündigten die Verantwortlichen von Bayern München an, den Ostsee-Klub mit einem Benefizspiel beschenken zu wollen. Nicht nur, dass der deutsche Nationalspieler Toni Kroos als ehemaliger Rostocker seine Stimme für seinen Ex-Verein in die Waagschale warf. Auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß will Hansa helfen: „In diesen schweren Zeiten müssen alle, die sich Hansa verbunden fühlen, zum Verein halten.“ Mehrere Hunderttausend Euro könnte diese Geste in die Kassen des Klubs spülen.

Glück im Unglück

Auch wenn der Abschied von 2. Liga und vielen Profi-Spielern schmerzhaft ist. Nach den Entwicklungen der letzten Wochen hätte es schlimmer kommen können. Es drohte sogar wieder Fußball auf Amateurniveau. Dass die Lichter in Rostock nun doch nicht ausgehen gleicht einer zweiten Chance. Und die gilt es zu nutzen.

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